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Montag, 21. Mai 2007

Be it sharp or be it soft?

Seit gut einer Woche lungert nun das Sigma 20/1,8 bei mir rum und okkupiert meist den Platz direkt vor dem großen Digiknipskasten, an der FE hatt ich's aber auch schon.

Da ja seit einiger Zeit feststeht, daß irgendwann doch mal ein Nikon 17-55/2,8 her muß, ist die Frage: bringt mir die Festbrennweite was, was in dem Zoom nicht auch schon mit drin ist? Bzw. anders formuliert: kann man das Ding bereits bei Offenblende oder wenigstens Blende 2 gebrauchen oder ist es erst ab Blende 2,8 ordentlich? Falls letzteres, wäre der Fall eindeutig: das Ding geht zurück und das Geld wird für's 17-55 gespart...

So, zunächst mal der äußere Eindruck: das ist schon ein recht ordentlicher Haufen Glas, es macht einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck, nervig ist die Umschaltung von MF auf AF bzw. umgekehrt am Objektiv (in AF-Stellung ist der Fokusring ausgekuppelt und dreht sich nicht mit, der AF funktioniert aber auch in MF-Stellung). Ansonsten läuft der Fokusring satt und mit angenehmer Friktion, so daß auch manuelles Fokussieren Spaß macht.

Der Filterdurchmesser müsste auch nicht unbedingt unglaubliche 82mm betragen, da die Frontlinse bestenfalls 67mm im Durchmesser misst, andererseits haben alle Sigma-Superweitwinkel diesen Filterdurchmesser.

Wie schaut's denn aber nun mit der Bildqualität aus?

Tja, da ist die Sache leider nicht ganz so eindeutig. Klar ist: bei 2,8 kann das 20er gut mit dem Zoom mithalten, bei 2,4 ist auch schon recht ordentlich, darunter... Tja, da scheiden sich die Geister. Zum einen ist es nämlich bei Offenblende im extremen Nahbereich (weniger als 50cm) auch schon sauscharf; siehe das Bild links.

Überhaupt auch Nahbereich: die extrem kurze Naheinstellgrenze von 20cm (ab Filmebene! D.h.: fünf Zentimeter vor der Frontlinse kann man noch scharfstellen!) und die hohe Öffnung machen Spaß und laden ein, mit der Schärfe zu spielen:

Klick mich!

Klick mich!

Tja, ganz anders sieht die Sache leider aus, wenn man bei Offenblende auf weiter entfernte Dinge scharfstellen will:

Klick mich!

Das Bild wirkt ja schon in Webgröße irgendwie flau, wie denn erst am Bildschirm bzw. als Print? Nunja, am Bildschirm ist es nicht wirklich unscharf, aber irgendwie schon sehr weich, als hätte man es mit dem Weichzeichnerfilter übertrieben, gedruckt hab ich's noch nicht.

Fazit: schwere Entscheidung! Gerne würde ich das Ding mal noch bei nem Konzert oder so testen. Wenn da bei Offenblende brauchbare Bilder rauskämen, die mit kleinerer Blende nicht möglich wäre, wäre das ja schon ein Pro-Argument...

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Sonntag, 20. Mai 2007

Hesslicher Park

3007_05_18-19_-_Hessenpark_004.jpg Anläßlich des Nikon-Fotografie-Forum-Treffens vorgestern und gestern waren Sarah und ich auch mal im Hessenpark. Der Hessenpark, das ist eine Ansammlung alter Häuser, die in ganz Hessen gesammelt (also abgebaut) und dann Stein für Stein originalgetreu in der Nähe von Neu-Anspach wieder aufgebaut werden, dabei wird natürlich trotz des Anspruchs "den Alltag von früher" zu zeigen arg historisiert, außerdem gibt es ein(!) Wirtshaus mit unfreundlichen Bedienungen und gesalzenen Preisen. Ansonsten aber ganz hübsch, Ziegen, Schweine, Hasen und Schafe gibt es auch, außerdem eine Pferdekutsche und mithin auch Pferde sowie einen Esel. Gänse hat's auch und tatsächlich sogar auch einen Storch, der aber wohl freiwillig dort brütet.

Tja, wie gesagt, eigentlich ganz hübsch, aber photographisch eigentlich nicht so wirklich interessant, da das ganze doch zu gewollt kitschig-idyllisch ist. Dennoch liefen dort wegen des erwähnten Forumstreffen in hellen Scharen Photographen herum, alle mit dicken Nikonkameras mit noch dickeren Teleobjektiven bestückt. Nun gut, da übertreib ich vielleicht ein wenig. Und dazwischen dann zwei Japaner, die nicht zum Forum gehörten, aber dennoch ebenfalls mit Nikons unterwegs, die anscheinend die Welt nicht mehr verstanden, weil jeder zweite Deutsche scheinbar auch eine Nikon hat.

Sehr nett war dann übrigens auch der NPS, bei dem man nicht bloß die neuesten Objektive ausleihen und testen konnte, sondern auch den Sensor seiner Kamera mal schrubben lassen konnte. Als ich dem freundlichen NPS-Mann meine Knipse rüberreichte, sagt der mit einem Blick auf die Gummierung: "Wie sieht das denn aus?" und -ratsch- war selbige ab! Aua, da war ich aber erstaunt! Glücklicherweise hat er aber sofort eine neue draufgeklebt, mit dem Kommentar, daß der Vorbesitzer wohl ziemliche Schwitzehändchen gehabt haben muß... Hehe, das muß ich dem Peter F. mal sagen.

Objektive testen war auch ganz lustig, und während sich der Rest um nicht bloß unbezahlbare, sondern auch selten schwere Glashaufen wir das 200-400/4 oder das 200/2 prügelte (Achtung, Dramatisierung), hab ich mir Objektive angeguckt, die ich mir wirklich evt. mal zulegen möchte: das 10,5/2,8er DX-Fischauge und das 70-300/4,5-5,6 VR.

Das 10,5 ist so geil, das ich mein Peleng gar nicht mehr anfassen will: bereits bei Offenblende schon dermaßen rattenscharf, daß mir die Tränen kommen, wenn ich an Blende 5,6 vom Weißrussending denke... Der Bildwinkel ist, wie es sich für ein Fischauge gehört, einigermaßen riesig, allerdings kommt's mir subjektiv vor, als wären es nicht die versprochenen 180°, ausgemessen hab ich's aber nicht...


3007_05_18-19_-_Hessenpark_176.jpgVom 70-300 war ich auch angenehm überrascht, es sieht zwar auf den ersten Blick genauso aus wie mein altes 70-300/4-5,6, das aber ziemlich grottig war und nur relativ stark abgeblendet zu gebrauchen, entscheidet sich aber auch schon rein äußerlich in wichtigen Punkten:
-Metallbajonett statt Plastik
-nicht drehende Frontlinse beim Fokussieren
-deswegen auch tulpenförmige Geli.
Die Vibrationsreduzierung funktioniert hervorragend, und sowohl mit als auch ohne macht die Linse bereits bei Offenblende ziemlich scharfe Bilder, und das sowohl am langen als auch am kurzen Ende.

Etwas enttäuscht war ich dann doch, daß es nach dem einigermaßen interessanten Diavortrag am Freitagabend weder das angekündigte Freibier noch sonstwie geartetes geselliges Beisammensein gab, da sich unmittelbar nach dem Diavortrag alles zerstreute. Da hätt ich mir ja doch nicht Butchers Bus ausleihen müssen, um vor Ort nächtigen zu können... War aber trotzdem ganz nett, weil ich ansonsten dieses Bild bestimmt nicht gemacht hätte:




Das hier ist bzw. war übrigens unser "Hotel":


Kurz nach Sonnenaufgang, Morgenstund hat Korn im Mund:







Testweises Selbstportrait mit dem 10,5/2,8:


Und einen sehr netten Ziegelfabrikanten haben wir auch kennengelernt, der Sarah dann auch mal einen Ziegel herstellen ließ:


Weitere Bilder gibt's hier

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Mittwoch, 9. Mai 2007

Mikromakrowunderland



Hundsrose (Rosa canina), 06.05.2007

Mit dem Micronikkor 105/4, das mir Marc freundlicherweise zum Testen ausgeliehen hat. Bin echt am Überlegen, ob ich das Ding kaufen soll...

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Dienstag, 8. Mai 2007

GAS-Alarm!

Gestern war der Tobi vom Zentralstudio bei mir, weil er seine teure Schnittbildmattscheibe mit meiner Billigchinascheibe vergleichen wollte, und hat sich bei der Gelegenheit mein Fischauge ausgeliehen und mir dafür im Gegenzug sein Nikkor 17-55/2,8 AF-S DX G ED (tatsächlich, so viele Buchstaben!) hiergelassen.

Das dann gleich mal zum Knipsen mitgenommen und ausprobiert:


Mehr Bilder hier.

Ui, das ist schon ein ziemlicher Klotz, vor allem wenn man die Streulichtblende draufschraubt! Aber ein geiles Ding: superscharf schon bei Offenblende, und der Autofokus ist mit dem Ding dank eingebautem Ultraschallmotor nicht nur superfix, sondern auch höchst präzise, wo die D200 mit Stangen-Autofokusobjektiven manchmal leicht danebenlangt...

Und der Brennweitenbereich und die Lichtstärke wären schon so ziemlich genau meins, nie wieder die Frage "nehm ich das 28-70 oder das 15-30 mit?" Mit einem Wort: ich bin wieder GAS-geplagt.

Aber warten wir erstmal ab, bis das Tokina 16-50/2,8 da ist, den Millimeter nach unten würd ich eher brauchen als die fünf Millimeter nach oben, und wenn's nur einigermaßen so gut ist wie das vielgelobte 12-24, dann... ja dann schauen wir mal weiter!

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